Die Grand Martingale Strategie

Profi- und Gelegenheitsspieler sind immer auf der Suche nach Möglichkeiten, das Haus zu schlagen. Dazu gehört auch die Entwicklung aller Arten von Wettstrategien und -systemen. Blackjack und Roulette sind der perfekte Nährboden für Spieler, um diese Strategien zu testen. Eine davon ist die Grand Martingale-Strategie, eine Abwandlung des klassischen Martingale. Letztere hat ihren Ursprung im 18. Jahrhundert in Frankreich und ist bekannt für ihren aggressiven Ansatz, um Verluste auszugleichen und Gewinne zu sichern. Der Unterschied zwischen diesen beiden Strategien besteht darin, dass der Spieler, wenn er verliert, seinen Einsatz nicht nur verdoppelt, sondern auch erhöht. Das macht das Grand Martingale zu einem interessanten Thema für High Roller und strategische Spieler gleichermaßen. Schauen wir uns diese Strategie genauer an, wie man sie umsetzt und welche Alternativen man nutzen kann. 

Die Grand Martingale Strategie verstehen

Bevor Sie sich mit den Details des Grand Martingale Systems beschäftigen, ist es wichtig, sein klassisches Gegenstück, das Martingale Wettsystem, zu verstehen. Bei diesem System besteht das Ziel darin, einen Betrag zu gewinnen, der der Höhe Ihres ursprünglichen Einsatzes entspricht. Und so wird es gemacht.

Setzen Sie zunächst auf einen bevorzugten Bereich des Roulettekessels. Wenn Ihr Einsatz gewinnt, dann herzlichen Glückwunsch. In der nächsten Runde setzen Sie den gleichen Betrag wie in der vorherigen Runde. Wenn Sie jedoch verlieren, verdoppeln Sie in der nächsten Runde den ursprünglichen Betrag. Wenn Sie erneut verlieren, verdoppeln Sie den Betrag, bis Sie gewinnen.

Wie unterscheidet sich also die Grand Martingale Roulette Strategie von der klassischen Variante? Nun, Sie müssen Ihren Einsatz nach einem Verlust immer noch verdoppeln. Allerdings ist diese Strategie etwas aggressiver, da die Spieler einen Grundeinsatz hinzufügen müssen. Wir werden dies im Folgenden anhand von Beispielen näher erläutern. 

Wie man die Grand Martingale Strategie beim Roulette anwendet 

Die Anwendung der Grand Martingale Strategie beim Roulette ist einfach. Natürlich gibt es bei der Umsetzung auch einige Herausforderungen, insbesondere beim Bankroll-Management. 

  • Der Starteinsatz: Sie müssen sich für einen Grundeinsatz entscheiden, der einen kleinen Teil Ihrer gesamten Bankroll ausmacht. So können Sie Ihre Bankroll strecken, wenn Sie eine Pechsträhne haben. Dieser Betrag kann so niedrig wie $5 sein. 
  • Nach einem Verlust: Wenn Sie verlieren, müssen Sie den Grundeinsatz verdoppeln und einen Grundeinsatz hinzufügen. Wenn Sie zum Beispiel $5 als Grundbetrag verwenden, beträgt Ihr nächster Einsatz $15. Das ist das Doppelte des Grundbetrags ($5+$5 und zusätzlich $5). 
  • Wenn Sie gewinnen: Setzen Sie auf den Grundeinsatz zurück und wiederholen Sie den Vorgang. 
  • Beispiel für eine Progression: Wenn Sie $10 auf eine Evens-Option setzen und verlieren, müssen Sie bei der nächsten Wette $30 setzen. Angenommen, Sie verlieren die nächste Wette, dann müssen Sie $70 setzen. Wenn Sie beim dritten Versuch gewinnen, machen Sie Ihre Verluste wett und erzielen einen Gewinn. Das ist ($70-$40= $30). 

Anhand der Beschreibung können Sie sehen, dass diese Strategie aggressiver ist als ihr klassisches Martingale-Pendant. Das liegt daran, dass die Progression schnell eskaliert und daher ein solides Verständnis und Management Ihrer Bankroll erfordert.

Unterschiede zwischen klassischem und großem Martingal

Das Grand Martingale ist zwar eine Abwandlung des klassischen Martingals, doch weisen beide Optionen einige Unterschiede auf, die im Folgenden beschrieben werden. 

Risiko und Belohnung

Ausgehend vom klassischen Martingal zielt diese Strategie darauf ab, Verluste mit einem Mindestgewinn in Höhe des ursprünglichen Einsatzes nach einem Gewinn auszugleichen. Die Risiken sind hoch, aber nicht im Vergleich zur Grand Martingale Strategie. 

Das Ziel der Grand-Martingale-Strategie ist es, alle vorherigen Verluste auszugleichen und einen höheren Gewinn zu erzielen, der dem ursprünglichen Einsatz multipliziert mit der Anzahl der Verluste entspricht. Dies führt zu deutlich höheren Auszahlungen, wenn ein Gewinn eintritt. Andererseits ist eine beträchtliche Investition erforderlich, um im Falle eines Gewinns den ursprünglichen Einsatzbetrag wieder hereinzuholen. 

Bankroll-Anforderungen

Beide Strategien erfordern eine beträchtliche Bankroll, um sie bis zum Ende umzusetzen. Denken Sie daran, dass Sie bei der klassischen Martingale-Strategie Ihre Einsätze jedes Mal verdoppeln müssen, wenn Sie verlieren. Wenn Sie eine Pechsträhne haben, kann diese Strategie teuer werden. 

Das Grand Martingale hingegen ist noch teurer. Sie verdoppeln nicht nur Ihren Einsatz bei jedem Verlust, sondern fügen auch einen Betrag in Höhe des ursprünglichen Einsatzes hinzu. Das macht es riskanter und eignet sich eher für Spieler mit beträchtlichen finanziellen Ressourcen.

Angemessenheit

Aus den Beschreibungen beider Strategien geht hervor, dass die klassische Martingale-Strategie für konservative Spieler geeignet ist, die einen weniger riskanten Ansatz bevorzugen. Allerdings ist die Strategie immer noch riskant, da Sie bei einer Pechsträhne Ihre Bankroll schnell aufbrauchen können.

Wenn Sie jedoch ein aggressiver Spieler mit tiefen Taschen sind und sich potenziell hohe Verluste leisten können, dann ist die Grand Martingale-Strategie für Sie geeignet. Es wird jedoch empfohlen, mit dem für das jeweilige Roulettespiel erforderlichen Mindesteinsatz zu beginnen, um die Lebensdauer Ihrer Bankroll zu verlängern. 

Vorteile und Nachteile des Grand Martingale Systems

Wie viele andere Wettstrategien und -systeme hat auch die Grand Martingale Vor- und Nachteile. Tauchen Sie tiefer ein, um zu erfahren, ob dies eine geeignete Option für Sie ist, wenn Sie Roulette spielen. 

Profis

  • Erhöhtes Gewinnpotenzial: Beim klassischen Martingal verdoppeln Sie nur Ihren Einsatz. Beim Grand Martingale hingegen fügen Sie dem verdoppelten Einsatz nach einem Verlust eine zusätzliche Einheit hinzu. Auf diese Weise machen Sie nicht nur alle vorherigen Verluste wieder wett, sondern erzielen auch einen Gewinn, der höher ist als der ursprüngliche Einsatz. 
  • Einfach und geradlinig: Im Gegensatz zu den Systemen 1-3-2-6 und Fibonacci ist das Grand Martingale einfach zu erlernen und anzuwenden. Die Spieler müssen nur eine einfache Regel befolgen: den letzten Einsatz verdoppeln und nach jedem Verlust eine weitere Einsatzgröße hinzufügen. 
  • Schnelle Erholung: Das Verdoppeln Ihres Einsatzes und das Hinzufügen einer Einheit des Grundbetrags nach einem Verlust ist eine bedeutende Investition. Das bedeutet, dass Sie Ihre Verluste mit einem einzigen Gewinn ausgleichen können. 
  • Aufregung und Nervenkitzel: Das Grand Martingale ist ein aggressives System. Aber genau das macht es zu einem aufregenden Glücksspielerlebnis. Die hohen Einsätze sprechen Spieler an, die risikoreiche Begegnungen mit hohen Gewinnchancen lieben. 
  • Effizienz bei günstigen Ergebnissen: Die Grand Martingale-Strategie kann sehr effizient und gewinnbringend sein, da schon ein einziger Gewinn die Verluste mehr als ausgleicht.

Nachteile

  • Erfordert eine beträchtliche Bankroll: Die Tatsache, dass Sie nach der Verdopplung Ihres ursprünglichen Einsatzes eine Einheit des Grundbetrags hinzufügen müssen, reicht aus, um Ihnen zu verdeutlichen, dass Sie über eine hohe Bankroll verfügen müssen. Denn wenn Sie eine Pechsträhne haben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie Ihre Bankroll vor dem nächsten Gewinn aufbrauchen. 
  • Gefahr von schnellen Verlusten: Roulette ist ein Glücksspiel. Manchmal kann es zu Gewinn- und Verlustserien kommen, wobei jeder Verlust einen größeren Einsatz erfordert, der einen zusätzlichen Anfangsbetrag enthält. Daher ist die Gefahr, dass das Spielbudget schnell aufgebraucht ist, sehr groß. 
  • Tabellengrenzen: Einer der Nachteile dieser Strategie ist, dass der Spieler weniger häufig verdoppeln kann, bevor das Casino-Limit erreicht ist. Infolgedessen ist es wahrscheinlicher, dass der Spieler eine Pechsträhne beginnt und sein gesamtes Geld für diese Spielsitzung verliert. Dies kann zu erheblichen, nicht wieder gutzumachenden Verlusten führen.
  • Langfristige Nachhaltigkeit: Die Anforderung, den Einsatz nach jedem Verlust zu erhöhen, kann Druck auf Ihre Bankroll ausüben. Vor diesem Hintergrund ist bei der Grand Martingale-Strategie die Wahrscheinlichkeit einer langen Pechsträhne gegeben. Dies macht es statistisch wahrscheinlich, dass der Spieler irgendwann einen Verlust erleidet, der nicht durch nachfolgende Gewinne ausgeglichen werden kann.
  • Psychologischer Druck: Es versteht sich von selbst, dass eine Pechsträhne schwer zu ertragen sein kann. Die Angst, eine Pechsträhne fortzusetzen, und der Druck, die Verluste auszugleichen, können zu schlechten Entscheidungen oder zur Jagd nach Verlusten führen, was eine häufige Falle beim Glücksspiel ist.

Schlussfolgerung 

Die Grand Martingale-Wettstrategie ist leicht zu verstehen und umzusetzen. Sie birgt jedoch erhebliche finanzielle Risiken für Ihr Bankkonto. Und das, obwohl die Strategie viel Spannung für schnelle Spielsitzungen bietet. Vor diesem Hintergrund muss die Strategie mit äußerster Vorsicht angewendet werden, und man muss sich über ihre unvermeidlichen Grenzen im Klaren sein. Dazu gehört auch, dass man die finanzielle Belastbarkeit und die persönlichen Spielziele berücksichtigt, bevor man diese gewagte Wettstrategie anwendet. Außerdem ist das System 35% aggressiver als der klassische Martingal. Aber wenn die Grand Martingale-Strategie zu Ihrem Spielstil passt, dann drehen Sie ruhig weiter, aber denken Sie immer daran, verantwortungsvoll zu spielen.